Der Begriff „Rotpunkt“ wurde durch Kurt Albert geprägt, der alte Routen, die bis dahin nur technisch geklettert worden waren, mit einem roten Punkt am Einstieg kennzeichnete, wenn ihm eine freie Begehung gelungen war.[1] Die Idee des Freikletterns schaute sich Kurt Albert 1974 bei einem Besuch im Elbsandsteingebirge der dortigen Kletterszene ab. Auch in den USA wurde in diesem Stil geklettert, den der DeutschamerikanerFritz Wiessner vor dem 2. Weltkrieg aus Sachsen in die USA mitgebracht hatte. Kurt Alberts Meinung nach ist das Legen der Sicherung (Expresse bzw. Klemmkeile, etc.) nicht notwendig für eine Rotpunktbegehung, da dies nur den Kletterfluss hemmt. Insbesondere Routen der oberen Grade werden immer mit eingehängten Expressen „gerotpunktet“.